Was ist eigentlich Tofu?

Katharina, 13.08.2013
Was ist eigentlich Tofu?
Tofu . Das essbare Radiergummi
aus dem Topf?
Das kulinarische Chamäleon aus der Küche?
Beides
trifft es wohl auf den Punkt. Denn dass Tofu ohne die richtige Zubereitung nach
nichts, außer nach einem schwabbeligen Schwamm schmeckt, ist nicht nur ein
Gerücht. Ein Nachteil, der gleichzeitig ein großer Vorteil sein kann: Tofu kann
fast alle denkbaren Farben, Geschmacksrichtungen und Formen annehmen. Mit den
richtigen Gewürze und Zutaten und durch die richtige Zubereitung wird Tofu zum
kreativen Geschmacksexperiment!
Woraus besteht
Tofu?
Tofu wird aus Sojabohnen gewonnen. Diese werden zur
Herstellung eingeweicht, gekocht und mit Salz angereichert. Die Masse wird zu
Blöcken gepresst und dann für den Verkauf in kompakte Stücke geschnitten. Tofu
hat durch die sehr nährstoffreiche Sojabohne einen hohen Anteil an Kalium,
Kalzium, Magnesium, Vitamin B1/B2, Folsäure, Ballaststoffen. Zudem ist es
cholesterinfrei und fett-und kalorienarm. Tofu ist außerdem eine hochwertige
Quelle pflanzlichen Eiweißes.
Wer isst
Tofu?
Natürlich eignet sich Tofu ideal als Fleischersatz und ist
daher besonders beliebt bei Vegetariern und Veganern. Aber die Zeiten, in denen
Tofu nur diese eine Zielgruppe angesprochen hat, sind vorbei. Inzwischen findet
er immer mehr Anhänger in der großen Welt des Kochens. Besonders wegen seines
hohen Eiweißgehaltes greifen viele Ernährungsbewusste und vor allem Sportler zu
Tofu. Die Asiaten machen es vor: Sie sind bekannt für ihre gesunde traditionelle
Küche und essen Tofu Tag für Tag. Auch in Deutschland emanzipiert sich Tofu
täglich mehr. Inzwischen gibt es ihn nicht mehr nur bei den Supermarktriesen und
in Bioläden, sondern auch bei den meisten Discountern.
We LOVE to
cook: We LOVE Tofu
Der Einsatz von Tofu ist vielseitig. Ob gebraten,
gebacken, gegrillt oder frittiert: Tofu ist fast überall einsetzbar.
Auf
Grund seines neutralen Geschmacks kann er sowohl deftig als auch süß
zubereitet
werden.
Eine Marinade sorgt für ausreichend Geschmack. Hier
kann man seiner Kreativität freien Lauf lassen. Sojasauce oder Olivenöl eignen
sich besonders gut, dazu Knoblauch, Ingwer, Gewürze und Kräuter nach Belieben.
Anschließend den Tofu (in Würfel oder Scheiben geschnitten) darin einlegen und
nach ca. 30-60 Minuten weiterverarbeiten. Wer es einfacher haben möchte, greift
auf fertig gewürzte Tofusorten zurück. Räuchertofu, Nuss- oder Bärlauchtofu gibt
es inzwischen in diversen Supermärken, Bioläden oder bei dm. Tofu lässt sich
auch ausgezeichnet mit einer gewürzten Mehlmischung oder einer anderen Panade
braten oder frittieren. Besonders gut eignet sich Tofu übrigens auch, um eine
leckere Veggie-Bolognese oder Rühr- Tofu (alternativ zu Rührei) zuzubereiten.
Hierfür wird der Tofu zerbröselt bevor er weiterverarbeitet wird - oder man
greift gleich zum Soja-Schnetzel.
Soja-Schnetzel &
Soja-Steaks
Sojas-Schnetzel und Soja-Steaks sind nicht weniger
vielfältig und schmackhaft als das klassische Tofu. Auch hier liegt der Clue in
der richtigen Zubereitung.
Alle trockenen Sojaprodukte, müssen zunächst
mit kochendem Wasser übergossen und ca.10 Minuten eingeweicht werden. Nach dem
Abgießen unbedingt gut ausdrücken. Du kannst das »Sojafleisch« nun nach belieben
weiterverwerten (für Veggie-Bolognese, Veggie- Hackpfanne etc). Gerade
Soja-Steaks eignen sich hervorragend zum Grillen.
Dafür einfach eine
Marinade erstellen, Soja-Schnitzel darin einlegen und auf den Grill legen. Die
Marinade kann genauso wie beim Tofu beliebig nach Geschmack zusammengestellt
werden.
Yummy!